Hansi Flick bis 2023 Bayern-Trainer

Mitten in der Corona-Krise weiß niemand, wie und wann es mit dem Fußball weitergeht, außer dem bisherigen Bayern-Interims-Cheftrainer Hansi Flick. Seine Zukunft als Trainer ist nun endlich geklärt, denn er unterschrieb einen Drei-Jahres-Vertrag beim deutschen Rekordmeister.

Wenig überraschend, denn der langjährige Assistenztrainer von Jogi Löw bei der deutschen Nationalmannschaft hatte nach dem Abgang seines Vorgängers Niko Kovac die Mannschaft des Rekordmeisters wieder stabilisiert und steht nun mit vier Punkten Vorsprung vor Dortmund auf Platz eins der Tabelle und ist, geht man nach den Wettquoten bis Sportwettenanbietern wie Unibet, Favorit auf den Meistertitel.

Nach dem überzeugenden 3:0-Sieg im Achtelfinale der UEFA Champions League beim FC Chelsea in London bekam er als Geburtstagsgeschenk von Karl-Heinz Rummenigge einen Kugelschreiber geschenkt mit der Bemerkung, dass man damit auch schon mal einen Vertrag unterschreiben könne. Ein weiteres Indiz für eine bevorstehende Verpflichtung.

Vom Ex-Spieler zum Trainer

Mit dem am 24. Februar 1965 in Heidelberg geborenen Hans-Dieter Flick übernimmt nun abermals ein früherer Spieler des Rekordmeisters den Posten des Cheftrainers, wie schon unmittelbar zuvor Niko Kovac.

Flick spielte von 1985 bis 1990 für die Bayern und wurde in dieser Zeit viermal Meister und einmal DFB-Pokalsieger. Danach wechselt er zum 1. FC Köln, musste aber dort aufgrund zahlreicher Verletzungen seine Karriere als aktiver Spieler nach nur zwei Jahren beenden.

Ein Jahr später absolvierte er an der Sporthochschule in Köln seine Prüfung zum Trainer als einer der Besten des Jahrgangs. Von 1996 an trainierte der den FC Victoria Bammental, von 2000 bis 2005 die TSG Hoffenheim und im Jahr 2006 heuerte als Co-Trainer bei Red Bull Salzburg an. Im gleichen Jahr berief ihn Jogi Löw zum Trainer der deutschen Nationalmannschaft, mit der er 2014 den Weltmeistertitel feiern durfte. Im Anschluss daran wurde er bis Anfang 2017 Sportdirektor des Deutschen Fußballbundes, um dann die Stelle des Geschäftsführers bei der TSG Hoffenheim zu übernehmen. Der ursprünglich langfristige Vertrag wurde aber nach nur acht Monaten beendet. Ab der Saison 2019 wurde er Co-Trainer in München.